Im Zuge der jüngsten Unwetterkatastrophe ist eine Debatte entbrannt, ob die Meldungen des EU-Flutwarnsystems Efas schneller an die Menschen im Katastrophengebiet hätten gelangen können. Aus Sicht der FDP in der Regionalversammlung Saarbrücken ist es unbestritten, dass bei Katastrophenschutz und Warnsystemen in Deutschland akuter Handlungsbedarf besteht. An vielen Orten fehlen Sirenen, auf Einsatzfahrzeugen Lautsprecher. Auch die digitalen Möglichkeiten sind oftmals unterentwickelt. In anderen Ländern sind Warnhinweise per Textnachricht bereits Standard. Alle Mobiltelefone in einem Risikogebiet erhalten dann per Cell Broadcast eine behördliche Nachricht. In Deutschland fehlen hierzu teilweise noch die technischen Voraussetzungen – und insbesondere die rechtlichen. Dies muss sich aus Sicht der FDP-Fraktion in der Regionalversammlung rasch ändern: „Wir müssen im Bereich des Katastrophenschutzes dringend moderner werden und die technischen Defizite bei Sirenen und Warnhinweisen nachhaltig verbessern“, so Roland König, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten. Eine entsprechende Anfrage an die Verwaltung im Saarbrücker Schloss soll einen ersten Überblick über den Ist-Zustand verschaffen, ehe im Anschluss über konkrete Maßnahmen beraten werden kann.